Energie-Effizienz-Gutachten

Der Irrtum, dass Schimmel nur durch falsches Heizen und Lüften entsteht, ist weit verbreitet. In den allermeisten Fällen sind bauliche Mängel die wesentliche Ursache. Nur zu einem kleineren Teil sind Schadensfälle auf Baumängel und gleichzeitig falschem Lüftungsverhalten zurückzuführen.

Bauliche Mängel sind Schwachpunkte in einem Bauteil. Wärmebrücken sind eben solche Schwachpunkte. Meistens an geometrisch bedingten Ecken, bei Materialänderung im Baukörper wie Fensterstürzen oder Rollladenkästen, Fenster- und Türlaibungen usw. Dort sucht sich die Energie in Form von Wärme den kürzesten Weg mit dem geringsten Widerstand nach außen. Dies hat zur Folge, dass über die Wärmeableitung die Oberflächentemperatur der Wand, Decke usw. an diesem Bereich auf der Raumseite bis unter 12,6°C absinken kann. Damit ist dann der erste Faktor für ein Schimmelwachstum gegeben.

Kommt zu diesem Umstand noch hinzu, dass im betreffenden Raum, vornehmlich im Bad, Küche, Schlafraum häufig länger anhaltend eine hohe relative Luftfeuchtigkeit (über 50%) besteht, wird an dieser Wärmebrücke die betreffende Oberflächennahe Feuchtigkeit bereits auf 80% steigen, es genügen schon wenige Tage mit je 5 bis 6 Stunden Dauer. Damit ist dann bereits der zweite von 3 Faktoren für ein Wachstum von Schimmel erfüllt.

Findet nun die in der Luft immer enthaltenen Sporen noch zusätzlich einen Nährboden, welcher die aufgenommene Feuchtigkeit lange hält, ist auch der der 3 Faktor für ein Schimmelwachstum gegeben. Einen Nährboden gibt es fast überall, er besteht im Wesentlichen aus Ablagerungen von organischen Substanzen wie einer Tapete, Staub, Nikotin oder sonstigen Luftschwebstoffen.

Um Ursachen für Schimmel an Wänden und Decken in Folge von Feuchteschäden zweifelsfrei feststellen und dokumentieren zu können setze ich auf jeden Einzelfall bezogene, richtige Messtechnik ein, zum Beispiel zum

Aufspüren

... von durch Nutzerverhalten verursachte Schimmelschäden mittels:

• Messung der Feuchte und Temperatur in Wohnungen, Bädern und Neubauten,
• Überwachung der raumklimatischen Bedingungen durch messen der Luftfeuchte, Temperatur und Taupunkt. Auch an schlecht zugänglichen Stellen.
• Prüfung der Bausubstanz und klimatischen Bedingungen in und an Gebäuden mittels Messung von Luftfeuchte, Temperatur, Materialfeuchte und U-Wert.  Messergebnisse werden im Gerät gespeichert und später mittels PC-Software analysiert und dokumentiert. Dadurch ist eine lückenlose Beweisführung möglich.
• Langzeitüberwachung der Luftqualität und des Raumklimas durch kontinuierliche Messung von Temperatur- und Feuchtewerte sowie Taupunkt.  So kann das Raumklima über einen längeren Zeitraum kontrolliert und die Notwendigkeit eines gezielten Luftaustauschs nachgewiesen werden.

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... bauseitig verursachten Schimmelschäden mittels:

• Kontaktmessung zur Bestimmung der Oberflächentemperatur, z.B. an Heizungen oder Heizungsanlagen auch an rauen Oberflächen wird eine hohe Messgenauigkeit erzielt. So kann rasch die Temperatur an der Oberfläche einer Wand, einer Heizung, an Ventilen oder Verbindungssteilen an Heizungsanlagen gemessen werden.
• Berührungsloser Ermittlung der Oberflächentemperatur per Infrarot-Technologie an Wänden, Decken und Böden. So können gezielt kalte Stellen, an welchen sich Feuchtigkeit niederschlagen könnte ermittelt und ggf. Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
• Überwachung von Materialfeuchte in Baumaterialien z.B. nach Wasserschäden mittels zerstörungsfreier Messung von Materialfeuchte per Kontaktfühler von Holz, Estrich, Zement und Beton in einer Tiefe von bis zu 5 cm.

Hierdurch können Trocknungsverläufe von Böden, Wänden und Oberflächen sowie Feuchteschäden beobachtet und beurteilt werden.

• Entdeckung baulicher Mängel an Gebäuden.  Mit der Wärmebildkamera werden Mängel an Materialien und Bauteilen, wie z.B. Wärmebrücken, Luftundichtheiten, Risse im Mauerwerk oder Lecks direkt im Wärmebild des Kameradisplays erkannt.

Beseitigen

Wenn die Ursache im Bereich von Wärmebrücken lag, muss diese durch Dämmung auf der kälteren Außenseite soweit vermindert werden, dass innere Oberflächentemperaturen von unter 12,6°C bei 20°C Raumtemperatur und maximal 50% relativer Luftfeuchte nicht mehr entstehen können.

Liegt die Ursache im Bereich von sonstigen Wasserschäden muss eine Bautrocknung stattfinden mit Überwachung der Materialfeuchte im Baumaterial bis dieser einen trockenen Zustand erreicht hat.

Die raumseitige Oberfläche auf welcher Schimmelwachstum stattgefunden hat, muss natürlich zunächst gereinigt werden. Dies kann auf einfach Art mit natürlichen Mitteln wie Isopropylalkohol (70%ig), Wasserstoffperoxid, Brennspiritus (70%ig), Essigessenz (25%ig) oder Borax (8%ige Lösung) erfolgen. Doch Achtung, zum abwischen immer Handschuhe und Mundschutz tragen!

Nur mit einer entsprechend geführten Nachweisführung hat ein geschädigter Eigentümer oder Mieter eine Chance entstandenen Schaden wieder zurückfordern zu können.

Haben auch Sie in Ihrer Wohnung ein Problem mit Schimmel, Ich helfe gern bei der Ursachenermittlung mit fachtechnisch richtiger Beurteilung und Vorschlägen wie in jedem Einzelfall dauerhaft und richtig saniert werden kann.

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